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May 16, 2023

Elektrische Warmwasserbereiter können Energie besser speichern als eine Tesla Powerwall

Beim Erhitzen von Wasser in Wohn- und Gewerbehäusern entstehen viele Treibhausgase.

Eine neue Studie von australischen Forschern legt nahe, dass elektrische Warmwasserbereiter diese Zahl nicht nur durch die Nutzung grüner Energie senken könnten, sondern auch als dringend benötigte Batterien dienen könnten, die im Wesentlichen überschüssige Wind- und Sonnenenergie in Form von Wärme speichern.

Elektrische Warmwasserbereiter könnten eine Flexibilität von 30 GWh bieten, was der Installation von 2 Millionen elektrochemischen Batterien wie der Powerwall von Tesla entspricht.

Die Warmwasserbereitung in Privathaushalten und Gewerbegebäuden verursacht in den USA jedes Jahr 520 Millionen Tonnen Kohlenstoff. Das entspricht 113 Millionen Autos – fast der Hälfte der Menge an Autos, die heute auf US-Straßen unterwegs sind. Die Senkung dieser Zahl hat hohe Priorität, wenn wir das Pariser Abkommen einhalten und bis 2050 Netto-CO2-Emissionen von Null erreichen wollen.

Glücklicherweise sind elektrische Warmwasserbereiter ein großer Schritt in die richtige Richtung.

Heutzutage gibt es zwei Haupttypen von elektrischen Warmwasserbereitern: elektrische Widerstandswarmwasserbereiter und Wärmepumpen. Alle tragen allein durch den Verzicht auf Gas zur Emissionsreduzierung bei, und eine neue Studie des australischen Institute for Sustainable Futures argumentiert, dass diese Warmwasserbereiter auch ein unverzichtbares Werkzeug zur Energiespeicherung sein könnten. Tatsächlich könnten elektrische Warmwasserbereiter Energie effizienter speichern als elektrochemische Batterien wie Teslas Powerwall.

In dem Bericht fordern Forscher die weit verbreitete Einführung „intelligenter“ Wärmepumpen und elektrischer Widerstandssysteme in Haushalten in ganz Australien. Außerhalb der Spitzenzeiten können diese Warmwasserbereiter im Wesentlichen erneuerbare Energie in Form von Wärme speichern und dazu beitragen, die Stromversorgung auszugleichen, wenn die Verfügbarkeit erneuerbarer Energien schwankt.

Insgesamt könnten elektrische Warmwasserbereiter eine Flexibilität von 30 GWh bieten, was etwa zwei Millionen Heimbatterien entspricht. Nach Schätzungen der Zeitung würde die weit verbreitete Einführung elektrisch betriebener Warmwasserbereiter nicht nur die Emissionen senken, sondern den Kunden auch Energiekosten in Höhe von rund 4 Milliarden US-Dollar einsparen.

Dass elektrische Heizgeräte mit Gasalternativen konkurrieren können, ist ein relativ neues Phänomen, da das Stromnetz langsam Kohle- und Erdgaskraftwerke zugunsten saubererer Energiequellen wie Wind, Sonne und sogar Atomkraft verdrängt. Im Jahr 2010 verursachte beispielsweise eine typische elektrische Widerstandsheizung aufgrund ihres hohen Strombedarfs viermal mehr Emissionen als Gasheizungen.

Damals, als Kraftwerke CO2 ausstießen, um diese Energie zu erzeugen, waren elektrische Warmwasserbereiter ein No-Go. Aber wenn das Netz grün wird, sinken diese Emissionskosten im Vergleich zu Gasheizungen rapide. Dem Bericht zufolge sind Wärmepumpen bereits heute effizienter als Gasheizungen, und bis 2030 werden es auch elektrische Widerstandsheizungen sein.

Die USA untersuchen außerdem Möglichkeiten, wie elektrische Warmwasserbereiter die Netzeffizienz verbessern und den CO2-Ausstoß senken könnten. Im Sommer 2019 kam die California Public Utilities Commission zu dem Schluss, dass diese Warmwasserbereiter effektive Energiespeicher sein könnten. Damals verursachten Gewerbe- und Wohngebäude in Kalifornien siebenmal mehr Emissionen als Kraftwerke im Bundesstaat.

Einer Schätzung zufolge sind in den USA bereits rund 58 Millionen elektrische Warmwasserbereiter installiert, die als Ergänzung zur Netzspeicherung eingesetzt werden könnten. Und weil die Nachrüstung von Warmwasserbereitern zur flexiblen Energiespeicherung relativ kostengünstig ist, sind sie kostengünstiger als Batteriealternativen. Fügen Sie Anreize für den Einsatz von Warmwasserbereitern für die Energiespeicherung hinzu, und die Wirtschaftlichkeit wird sogar noch besser.

Je schneller Haushalte auf der ganzen Welt auf Gas verzichten und sich der elektrischen Zukunft zuwenden, desto besser wird diese Zukunft sein.

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